Samstag, 22. Juni 2013

Léon - Der Profi - Gefühlvolle Action mit Jean Reno

1994/FR/US/FSK 16/106 min


Rating: 8.0


Regisseur:Luc Besson
Cast: Jean Reno/Natalie Portman/Gary Oldman
In diesem Film sind vor allem Natalie Portman, Gary Oldman und die Stimmung welche durch die harmonische, aber auch irgendwie gefährliche Beziehung zwischen Leon und Mathilda geschaffen wird herausragend. Die sehr junge Natalie Portman spielt durchgehend auf hohem Niveau und wird nur durch Gary Oldman (damals noch Youngman? ;-)) getopp, welcher den beethovenaffinien, pillenschluckenden Polizisten genial mimt, vor allem in den anfänglichen Szenen.
Die angesprochene Stimmung beruht auf der Zuneigung die Mathilda für Leon empfindet, die er aber nicht im gleichen Maße erwiedern kann, da sie für ihn die Stellung einer Tochter einnimmt und sie selbst eine andere Vorstellung hat, wenn auch eine teilweise sehr infantil naive.
Der Schwachpunkt des Films ist vor allem, die Nichterfüllung der Erwartung, dass Mathilda mehr zur Cleanerin ausgebildet wird, und nicht alles so schnell endet, wobei die schnelle und ungeduldige Handlungsweise Mathildas wiederspiegelt, dass sie trotz all den Dingen die sie erlebt hat immernoch ein kleines Mädchen ist. Zudem stört mich der Fakt, dass dieser Film für mich nicht in die USA passt sondern nach meinen Gefühlen in Paris spielen sollte, was aber auch an Jean Reno liegen kann.
Dieser Film ist zurecht ein Klassiker und kann gerne öfter geschaut werden, auch weil die Action gut gemacht und das Ende kein Hollywood typisches ist.

Freitag, 21. Juni 2013

Iron Man 3 - Ein Hoffnungsschimmer für Marvel

2013/CN/US/FSK 12/131 min


Rating: 8.0


Regisseur: Shane Black

Cast: Robert Downey Jr./Ben Kingsley/Gwyneth Paltrow




Diese Kritik kann Spuren von Ironie oder anderen Nüssen enthalten:
Trotz dem, dass mir die ersten beiden Teile wenig zu gefallen vermochten, war ich von diesem Film positiv überrascht, was eventuell auch an der niedrigen Erwartungshaltung liegt. Da es nicht am Hauptdarsteller liegen kann, da dieser immer der selbe war, lässt es sich für mich nur auf den Gegenspieler, "den Mandarin" zurück führen, und ich möchte nicht zuviel verraten, aber egal wer er nun ist, er wird auf jeden Fall interessanter dargestellt als der komische Russe aus Teil zwei. Den Bösewicht aus dem Ersten hab ich schon wieder vergessen, was für seine Genialität spricht ;-). Zum Glück tritt Tony Stark gewohnt exzentrisch und zynisch auf, was diesmal entwas gutes ist, denn in The Avengers nervten seine Sprüche nur und schienen für mich nur dazu da, um seinen Charakter für den Zuschauer darzustellen, der Kontext war weniger wichtig. In Iron Man 3 waren die Dialoge, gerade mit dem Jungen, pointiert und sehr unterhaltsam, was für einen Marvel Film sehr ungewöhnlich ist. Kleiner Kritikpunkt sind für mich die Panikattacken, die zwar einen geschwächten Tony Stark darstellen sollen, aber weder einen triftigen Grund (mal ehrlich eine Atombombe in ein fremdes Universum zu lenken ist auch nicht aufregend für jemanden der jeden Tag in metallanzügen durch den Himmel düst und an der Seite von Tiefkühlamerikanern und Halbgöttern gegen Roboterraumschiffe kämpft) noch irgendwelche Konsequenzen haben.
Für mich der trotzdem beste Film des Marvel-Franchise, welches allerdings auch zu den schächsten seiner Zunft gehört