Montag, 27. Mai 2013

Star Trek - Into Darkness - Effekte vom anderen Stern

2013/US/FSK 12/133 min


Rating: 8.0


Regisseur: J.J. Abrams

Cast: Chris Pine/Zachary Quinto/Benedict Cumberbatch





Mit Star Trek - Into Darkness, realisiert J.J. Abrams seinen zweiten und den insgesamt zwölften Star Trek Film. Dabei legt er wie beim Vorgänger weniger Wert auf die klassischen Star Trek Werte, wie das Kennenlernen fremder Spezies und das Erkunden der unendlichen Weiten des Raums, sondern brennt viel mehr ein Effektfeuerwerk erster Güte ab und versetztden Zuschauer mitten hinein in ein fulminantes Weltraumabenteuer indem es keine Zeit zum verschnaufen gibt. Denn der Film nimmt direkt mit der Eingangssequenz Fahrt auf und lässt das Publikum bis zur lezten Minute nicht mehr los, sogar der Abspann kann sich sehen lassen. Man könnte sogar kritisieren, dass der Film zu wenige Längen hat und nicht einmal eine Sekunde den Herzschlag drosselt, allerdings vergehen die über zwei Stunden Film so wie im Flug und lassen den Beobachter danach in einem Zusatand zurück indem sich sonst nur die Absolventen des Iron Man auf Hawai befinden ;-). Aber Star Trek hat neben den oscarreifen Effekten auch ein hochwertiges Angebot an Schauspielern im Angebot. Allen voran Benedict Cumberbatch, welcher den Bösewicht grandios in Szene setzt und nicht nur die Figur Kirk, sondern auch Chris Pine so manches mal alt aussehen lässt. Wobei seine Mimik den Zuschauer in manchen Szenen abschreckt (was auch der Sinn seiner Rolle ist) und man nicht weis ob es am zu stark eingesetzten Overacting oder am genialen Schauspiel liegt.
Ohne die Entwicklungen der Geschichte vorausgreifen zu wollen kann gesagt werden, dass sie auf dem Level des elften Teils spielt und einige Anspielungen (auch sehr offensichtliche) auf die alten Filme beinhaltet. Die Optik ist jenseits der Explosionen herausragend wie selten. Allein Benedict Cumberbatch welcher in einem schwarzen Shirt an Bord der Enterprise oder in einem grau glänzenden Mantel auf der Erde gesichtet werden kann, erzeugt durch den Kontrast seiner hellen Hautfarbe und dem dunklen Stoff, eine Kälte, welche auch seinen Charakter widerspiegelt.
Der Kinobesuch lohnt sich auf alle Fälle, sofern man auf Sci-Fi steht und danach nicht noch einen Triathlon oder ähnliches absolvieren will. Wer nichts mit Star Trek anfangen kann, wird hier auch seinen Spaß haben.

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